Referendariat
KMK: "Nach Abschluss des Ersten Staatsexamens besteht grundsätzlich die Möglichkeit, sich bundesweit für den Vorbereitungsdienst (Referendariat) für Lehrämter zu bewerben."
Die Fakten: Die grundsätzliche Möglichkeit besteht nur theoretisch. Viele Länder erkennen das in anderen Bundesländern erworbene Erste Staatsexamen nur teilweise an, d.h. sie rechnen in die erzielte Gesamtnote einen Malus ein. Die Gesamtnote wird dadurch automatisch schlechter. Wer sodann das Referendariat in einem bestimmten Bundesland abgeleistet hat, bekommt dessen Zweites Staatsexamen. Folglich berechtigt dieses Examen auch nur für die Lehrtätigkeit in diesem Bundesland. Ein Wechsel zwischen den Ländern gestaltet sich sehr schwierig.
KMK: "Bei der Zuweisung der Bewerber an die Einsatzschule und den Seminarort werden Ortswünsche nach Möglichkeit berücksichtigt."
Die Fakten: Fakt ist, dass die Seminarort-Vergabe intransparent ist. Härtefälle können ohne Begründung abgelehnt werden, ein Rechtsanspruch auf einen wohnortnahen Einsatz besteht nicht! Telefonische Nachfragen sind zwecklos, da während der "heißen Zeit" der Vergabe keine Telefongespräche angenommen werden.
KMK: "Ausgebildet werden die Referendare von Lehrern, Seminarleitern und Fachleitern. Leistungsnachweise sind in Form von so genannten Lehrproben zu erbringen, in denen die Referendare unter Beobachtung eigenständig unterrichten."
Die Fakten: Die Lehrer von morgen werden von den Lehrern von gestern ausgebildet. Die Lehrerausbildung ist in vielen Teilen völlig antiquiert, Referendare und Referendarinnen leiden oftmals unter verkrusteten Strukturen. Die Problem der Benotung werden bei referendar.de an mehreren Stellen angesprochen.
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