Das Einstiegsgehalt
Die Besoldung im Referendariat ist abhängig von der Schulart und neuerdings auch nach Bundesland. Nachdem nun jedes Land in Tarifautonomie eigene Besoldungssätze festlegen kann, verdienen Beamte quer durch die Republik unterschiedlich viel Geld für die gleiche Arbeit. Am geringsten ist die Besoldung in Berlin, am höchsten im Süden. Unter folgendem Link sind viele Besoldungstabellen einzusehen.
Richtwerte (Besoldung 2011 Bayern)
Grund- und Hauptschule, Realschule: 1094 € Gymnasium: 1124 €
Verheiratete ohne Kind erhalten Familienzuschlag von 113 € Verheiratet mit einem Kind: 209 € Verheiratet mit zwei Kindern: + 96 € für jedes weitere Kind: + 299 €
Was bleibt netto?
Hier kommt es auf die jeweilige Steuerklasse an. Wer eine genaue Berechnung braucht, sucht z.b. www.sueddeutsche.de nach dem Gehaltsrechner und gibt dort seine Daten ein. Grundsätzlich gilt: Referendare zahlen keine Rentenversicherung. Lediglich Lohn- und evtl. Kirchensteuer sind zu entrichten. In dieser niedrigen Gehaltsklasse sind die steuerlichen Abzüge nicht besonders hoch. Beamte und Beamte im Vorbereitungsdienst sind beihilfeberechtigt. Der Arbeitgeber trägt somit 50% aller Krankheitskosten. Da für den Arbeitgeber dieses Modell günstiger ist, zahlt er keinen Arbeitgeberanteil an die Gesetzliche KV. Dies bedeutet: Referendare müssen sich i.d.R. zu 50% (= Lücke nach Beihilfe) privat versichern. (Informationen zur privaten Krankenversicherung (PKV) hier klicken Die privaten Versicherungsgesellschaften bieten Referendaren günstige Einstiegstarife an, die jedoch nach völlig individuell sind. Je nach Risiko aufgrund Vorerkrankungen, Alter und Geschlecht, ergeben sich unterschiedlich hohe Beiträge. Dieser Beitrag wird privat beglichen und muss folglich vom Nettogehalt abgezogen werden. (Richtwert: Männlich, 28 Jahre, gesund: ca 70€ ; Frauen +20€)
Was bleibt: Von 1000 € bleiben etwa 850 €.
Daten dienen nur der ersten Information - Alle Angaben ohne Gewähr!
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