Hallo zusammen,
ich habe bald meine UPP und schreibe gerade den Entwurf. Nun stelle ich mir die Frage, aus welchem Grund man Kinder über Hochkulturen lernen lässt? Was konkret ist das Ziel, was man sich davon verspricht?
Dass man aus anderen Kulturen kann, sich hineinversetzen kann...ok.
Ist das interkulturelles Lernen?
Hat vielleicht jemand dazu Literaturtipps für mich.
Viele Grüße
Paula
Warum über Hochkulturen lernen?
Re: Warum über Hochkulturen lernen?
Alter der Schüler? Schulform?
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Re: Warum über Hochkulturen lernen?
Ich kenne mich mit Geschichte nicht aus, aber mit interkulturellem Lernen und das hat nix zu tun, sich mit vergangenen Zeiten zu beschäftigen..Da gehts um den Dialog.
Schau doch in den Bildungsplan
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שָׁלוֹם
Re: Warum über Hochkulturen lernen?
Es ist eine 6. Klasse Gesamtschule. Mir geht es nicht um was genau sie lernen sollen, sondern WARUM man sie das Thema Hochkulturen bearbeiten lässt - Gegenwartsbezug...?
Re: Warum über Hochkulturen lernen?
habt ihr keinen lehrplan/bildungsplan oder wie immer das bei euch heißt? normalerweise stehen da im fachspezifischen teil kompetenzen drinnen, die das fach bestimmen, und auf die kannst du auch deine hochkulturen sicherlich argumentativ recht leicht beziehen. ganz (!) grob: man kann nicht verstehen, was ist, wenn man nicht versteht, was war. zudem: alteritätserfahrung, erkenntnis der bedingtheiten der eigenen kultur. außerdem vielleicht irgendwas mit kolonialismus, je nachdem, von welcher hochkultur wir reden, und irgendwas mit vergänglichkeit/untergang ganzer welten.
Re: Warum über Hochkulturen lernen?
Mein Vorschlag ist, dass du zunächst einmal "klein" startest und dich fragst, warum du das lernenswert findest. Bleib dazu nicht bei der ersten Antwort stehen, sondern geh dem gründlich nach. Anschließend kannst du zwischen dem, was dich motiviert, solche Dinge zu lernen und den SuS vermitteln - einen Gegenwartsbezug herstellen.
Das Ganze muss man dann natürlich durch fachliche und fachdidaktische Prinzipien formen lassen, da steckt aber eine grundlegende Wahrheit hinter: DU bist als Lehrer auch am Unterricht beteiligt. Daher ist dein Zugang zum Thema immer der erste, von dem du auch ausgehen wirst (z.B. später, wenn deutlich weniger Zeit zum Ausklügeln eines Einstiegs mit tollem Gegenwartsbezug da ist).
Das Ganze muss man dann natürlich durch fachliche und fachdidaktische Prinzipien formen lassen, da steckt aber eine grundlegende Wahrheit hinter: DU bist als Lehrer auch am Unterricht beteiligt. Daher ist dein Zugang zum Thema immer der erste, von dem du auch ausgehen wirst (z.B. später, wenn deutlich weniger Zeit zum Ausklügeln eines Einstiegs mit tollem Gegenwartsbezug da ist).