MarlboroMan84 hat geschrieben:Sorry, aber eine 4 und eine 5 kommen nicht "einfach so" zustande. Da muss schon einiges passieren.
Dass eine Note abweicht - kann immer passieren. Ich kenne etliche, mich eingeschlossen, die Kombinationen wie "1 und 5" oder "2 und 5" "1 und 4" usw. hatten. Bei meiner Prüfungsstunde die 4 war, war mir aber schon während der Stunde klar, dass die nicht gut wird.
Ist dem wirklich so?
Interessanterweise hab ich in Berlin nicht Wenige kennen lernen dürfen, die beim gleichen Seminarleiter hatten und wo die Benotung in keinster Weise begründet werden konnte durch selbigen. Diskrepanzen von "Vornote 1 oder 2" und "Prüfungsnote 4 oder 5" bei höherer Qualität des Unterrichts als bei den Vornoten waren da keine Seltenheit. Auf Nachfrage wurde lustigerweise bei entsprechenden Personen rumgedruckst bzw. Falschaussagen getroffen, die eindeutig gezeigt haben, dass die Seminarleitung in keinster Weise nachweisen konnte, worauf die Noten begründet sind.
Interessanter Test den ein Kollege unlängst probierte:
Stundenentwurf eines Referendars vom letzten Jahr (mit 5 wegen angeblicher massiver fachlicher Mängel sowie unzureichender didaktischer Begründung benotet) wurde identisch dem selben Seminarleiter von "damals" gezeigt. Benotung wäre nach Aussage des besagten Seminarleiters eine 1 gewesen da fachlich und didaktisch überragend dargestellt.
Frage mich da, wie sowas zu Stande kommen kann. Vom Saulus zum Paulus in einem Jahr.
Zitat bei einer Fortbildung die ich unlängst besuchte, gegeben von einer Hauptseminarsleitung:
"Sie müssen sich bewusst sein, dass wir als Prüfer (Semianrleiter sowie Mentoren) leider nicht immer korrekt benoten. Oftmals entscheiden bei unseren Noten auch persönliche Beziehungen und mögliche Selbst-Fremdbildwahrnehmungen zum Referendar über Bestehen oder Durchfallen."
Das stimmt nachdenklich.