Ich unterrichte an einer bayrischen Mittelschule, also bin nicht sicher, ob das vergleichbar ist.
Zum Thema Judentum sammle ich meist erst einmal Vorwissen. Die Schüler wissen so einiges, bzw. glauben das zu wissen. Hier merkst du schnell, wo du Vorurteile und Stammtischblabla der Eltern ausräumen musst.
Ein guter Einstieg wäre auch über bekannte jüdische Persönlichkeiten und ihren Umgang mit Glaube (Einstein, Steven Spielberg...)
Und dann eben das Übliche:
- Ursprünge des Judentums als kurzer Abriss (sollte bereits vorhanden sein durch den Reliunterricht in den Jahren vorher)
- Gang durch die Geschichte (Mittelalter, Holocaust, heute)
- Gebetsleben der Juden (wichtigste Gebete, Gebetskleidung, Synagoge)
- Blick auf Jesus als Jude (verbindende Elemente)
- Feste im Judentum (Ähnlichkeiten zum Christentum?)
- Was uns verbindet, was uns trennt (jüdische Begriffe im Deutschen...)
- Unterrichtsgang in eine Synagoge (wenn möglich)
Ich arbeite in der 8. Klasse gern mit einem Portfolio, an dem die Schüler selbst arbeiten können. Schön ist auch Anschauungsmaterial bei der Gebetskleidung, Bilder, kleine Filme aus Plante Wissen, die Sprache hören auf Youtube, Landkarten...
Wichtig ist, dass du den Zeitfaktor bei einem solch umfangreichen Thema nicht aus den Augen verlierst. Es gibt so viel zu wissen dabei, dass man gut und gerne ein halbes Jahr damit verbringen könnte.
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