ich habe eine Frage, die mich seit dem Referendariat nicht loslässt: Woran merkt man ob man ein guter oder ein schlechter Lehrer ist? Spürt man es, ob man einen guten Draht zu Schülern hat und in einer Klasse alles gut läuft oder kann man sich komplett täuschen und die Lage falsch einschätzen?
Ich habe bisher mal mehr mal weniger gern meine Arbeit getan, das Korrigieren & das abendliche Vorbereiten des Unterrichts nervt. Aber ich hatte in den letzten Jahren nicht das Gefühl, ungern zu unterrichten, ich mag meine Schule, die meisten Kollegen und viele Schüler. Nun hat mich ein Kollege angesprochen, dass eine Klasse seiner Meinung nach ein Problem mit mir hat und sich eine halbe Stunde lang mit mir unter vier Augen darüber unterhalten wie toll er seinen Unterricht gestaltet und dass ich mir was überlegen muss, weil ich meinen Job sonst nicht 20 Jahre lang machen werde können, er hat noch angedeutet mit mir nicht mehr zusammenarbeiten zu wollen (wir unterrichten die Klasse als Team). Das wirft mich komplett aus der Bahn und ich kann es nicht verstehen, der "nette" Kollege hat auch keinerlei handfeste Beweise dass die Klasse mich nicht mag oder er rückt sie nicht raus. Ich bin inzwischen so niedergeschlagen, dass ich gar keine Lust habe in die Schule zu gehen. Die Gedanken drehen sich bei mir ständig um mögliche persönliche Defizite und die Eignung zum Lehrerberuf
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