Hej,
hab` selbst ein solches Kolloqium in BW gemacht - im Herbst 2011. Es ist tatsächlich so, dass jeder, der sich für`s Ref bewirbt und dessen Uni-Abschluss (egal, ob Staatsexamen oder Diplom) mehr als 4 Jahre zurück liegt, in einem solchen Kolloqium nachweisen muss, dass er das nötige Fachwissen noch parat hat. Das Kolloqium wird von Ausbildern an dem Seminar, an dem Du Dich beworben hast, durchgeführt. Häufig gibt es auf der jeweiligen Homepage des Seminars auch eine Literatur- und Stichwortliste der jeweiligen Fächer, sodass der inhaltliche Rahmen abschätzbar ist. Ich hab`s am Seminar KA (Berufliche Schulen) gemacht, mit zwei naturwissenschaftlichen Fächern. Geprüft wurde 30 Minuten in jedem Fach, mit kurzer Pause dazwischen. Gefragt wurde bei mir quer durch den Lehrplan der Oberstufe des beruflichen Gymnasiums, wobei ich das Gefühl hatte, dass bei der Bewertung neben den fachlichen Inhalten auch die Persönlichkeit eine Rolle spielt, d.h. die Ausbilder schon gucken, ob sie die jeweilige Person - gerade wenn es sich um Seiteneinsteiger (wie auch ich einer bin) handelt - für`s Lehramt geeignet halten. Was bei Diplom-Pädagogen ja aber keine Frage ist
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Es gibt nur ein Bestehen oder Nichtbestehen, keine Note. Bei mir war die Atmosphäre und "das Fazit" des Kolloqs durch die Ausbilder sehr angenehm, obwohl mein Fachwissen definitiv nicht mehr so tiefgehend war wie zu Diplomzeiten! Aber "verschenkt" wurde "das go" definitiv nicht . . . (allerdings habe ich von einem Kollegen am RP Stuttgart gehört, dass das Seminar schlicht und ergreifend vergessen hatte, ein Kolloq durchzuführen und er dann ohne ins Ref durfte
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).
Wie Du sicher weisst: Pädagogik ist hier in BW definitiv noch ein Mangelfach, es gab deutlich mehr Stellen als fertige Referendare für Pädagogik in meinem Jahrgang . . . was sonst so gut wie in keinem anderen Fach mehr der Fall ist!
So, genug
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LG,
scienceinschool