Hallo Sonntagskind und Lukas,
ich empfinde es auch so, dass die "gute Zeit" nach dem Ref kam.
Am Ende des Ref bzw. mit dem 2. Stex in der Tasche ist man lediglich auf dem Papier "fertiger Lehrer". Denn man entwickelt sich immer weiter und lernt kontinuierlich dazu.
Tatsächlich fällt dies im Berufsleben aus unterschiedlichen Gründen leichter.
Ich bin auch froh um mein Kollegium. Wir sind ein kleines Kollegium, das sich auch privat trifft. Zum Beispiel gehen wir nach jeder Konferenz gemeinsam zu Abend essen.
Ich befinde mich nun im dritten Berufsjahr und es kommen immer wieder neue Situationen und andere Dinge auf, die neu sind. Wenn man aber heimisch geworden ist an einer Schule, fällt es einem leichter Neues zu erlernen und gut umzusetzen.
Wie Ihr wisst, wollte ich ursprünglich nicht unbedingt Lehrer werden, weil ich die Nase voll hatte vom Ref.
Mittlerweile bin ich nur froh, dass ich den Beruf ausübe. Meinen Nebenjob in der Fitnessbranche habe ich nicht aufgegeben.
Bereits im Ref hat meine eine Fachleiterin (sie war großartig) mich immer dazu ermutigt, dass ich damit weitermache.
Inzwischen bringe ich meine Qualifikationen in die Schule mit ein, und es kommt bei den Schülern super an.
Der Druck im Ref, den man sich natürlich zusätzlich auch selbst macht (dagegen kann man aber nicht immer etwas tun, es kann ja auch nicht jeder leicht abnehmen oder schnell rennen...Menschen sind nun einmal unterschiedlich), ist ein ganz anderer als der im Berufsleben.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Beruf nicht viel mit dem Ref gemein hat (zumindest was das Psychogetrallere anheht)...zum Glück.
Eure Piccola