Ich hab jetzt meine erste Stelle nachm Ref und es ist auch recht gut angelaufen. Hab aber in einer 7. Klasse ein Schülerin, die einen sehr schwierigen familiären Hintergrund hat und entsprechend im Unterricht oft schwierig ist. Konkret heißt das, sie gibt ständig blöde Kommentare ab, beschwert sich über dies und das und jenes und ist sehr aufmüpfig (regt sich zB über mich auf und sagt..."Alter!")
Ich hab ihr heut was ins Hausaufgabenheft geschrieben, aber am Stundenende hab ich den PC runtergefahren und da hat sie es weggenommen (jaja, man lernt auch als formell fertiger Lehrer nie aus
), ich wollte sie mir aber nochmal persönlich zur Brust nehmen. Als ich dann andre Schüler beauftragt hab, dass sie sie nochmal zu mir schicken sollen, war sie mal wieder auf Konfrontation aus und warf mir vor, ich würde "alle anschreien". Ah ja...ich hab 1, 2 nach einer Partnerarbeitsphase "Ruhe" gerufen, damit wir vergleichen können und sie und einen andren Schüler hab ich jeweils einmal etwas angefahren mit "Halt den Mund", als sie auch nach der xten Ermahnung nicht ruhig waren. Natürlich ist mir klar, dass es auch nicht grad soo toll ist, Schüler so anzufahren, aber ich denke, dass sie aufgrund ihres Elternhauses da so empfindlich reagiert und schon nach kurzer Zeit jetzt wohl einen Feind in mir sieht. Ne Kollegin meinte auch, dass man bei ihr mit "Moralpredigten" nix erreichen würde, aber meine Frage ist: womit denn dann? Und die andre Frage: wie gesagt, anmotzen ist sicherlich grundsätzlich nicht der Königsweg bei Schülern, aber inwiefern darf sie sich aufgrund des kaputten Elternhauses unmöglich aufführen?
Es käme mir sehr schräg vor, jetzt für sie noch ne Extraportion Verständnis aufzubringen und ihre frechen Kommentare zu überhören, während man bei andren Schülern nen andren Maßstab anlegt...bin mir grad sehr unschlüssig. Hat jemand Erfahrungen, Meinungen?
, sondern quasi um mir Gehör zu verschaffen, auch wenn es trotzdem ne emotionale Reaktion ist, weil das Lautwerden ja selten dazu führt, dass es leise wird.