Überlebt man das Ref mit Kind???

Grundsätzliche Fragen zum Referendariat können hier gestellt werden
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An aus M
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Registriert: 24.07.2013, 14:50:12

Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von An aus M »

Hallo,

ich habe vor mein Ref in Bayern (LA Realschule, D und G) im September anzufangen. Ich habe einen zweijährigen Sohn, der dann auch in den Kindergarten soll. Im Moment bin ich aber echt stark am zweifeln, ob man das Ref mit Kind echt schaffen kann? Hat jemand Erfahrungen???

Ich mach das Ref natürlich nur, wenn ich hier direkt vor Ort eingesetzt werde. Es gibt aber hier in der näheren Umgebung 3 Seminarschulen, da wird das wohl mit Berücksichtigung meiner Sozialpunkte (Mann + Kind + Haus) schon irgendwie möglich sein. Wenn nicht, ist der Zug für mich eh abgefahren.

Wäre lieb, wenn mir jemand ein bisschen Mut machen könnte :roll: oder seine eigenen Erfahrungen teilen mag!

reffinrw
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Registriert: 04.05.2013, 9:58:59

Re: Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von reffinrw »

Interessant sind deine Bedingungen dafür, dass du deine Ausbildung beendest, allemal!

Eine Kollegin hat jetzt das Ref mit einem 4jährigen Sohn begonnen, Mann auch Lehrer, sie aber schon seit 3 Jahren Vertretungslehrerin - sie ist total entspannt, wir anderen ohne Kind und Lehrerfahrung total fertig.

Jula13
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Re: Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von Jula13 »

Überleben kann man es. Aber man lässt Federn. :mrgreen:

Ernsthaft: Ich fand es mit zwei kleinen Kindern sehr, sehr anstrengend, aber machbar.
Du brauchst auf jeden Fall mehr als nur den Kindergarten für die Betreuung. Du hast viele Nachmittagstermine, hin und wieder auch Abendtermine. Klassenfahrten. Kind wird krank usw. Schau, dass Du Dir ein Betreuungsnetzwerk aufbaust. Dann klappt das.

Stark
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Re: Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von Stark »

An aus M hat geschrieben: Ich mach das Ref natürlich nur, wenn ich hier direkt vor Ort eingesetzt werde. Es gibt aber hier in der näheren Umgebung 3 Seminarschulen, da wird das wohl mit Berücksichtigung meiner Sozialpunkte (Mann + Kind + Haus) schon irgendwie möglich sein. Wenn nicht, ist der Zug für mich eh abgefahren.
Nur aus Interesse: Was machst du denn, wenn du zwar an eine nahegelegene Seminarschule kommst, für das Einsatzjahr aber quer durch Bayern versetzt wirst? Brichst du dann dein Referendariat nach der Hälfte ab?

DiePille
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Re: Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von DiePille »

Also die Wahrscheinlichkeit, dass die Einsatzschule pendelbar ist, ist mit Kind schon recht hoch!

Meine 3 sind schon älter und ich habe es überlebt. Es war hart, die Folgen kommen nach und nach zu Tage, die Gesundheit und die Nerven haben doch stark gelitten. Wie stressig es ist, das liegt am eigenen Anspruch und der Seminarschule bzw. der Seminarlehrer. Bei mir wurde Rücksicht genommen auf diese Situation - zumindest zum Großteil. An manchen Tagen fluchte ich aber auch, wenn ich die einzige war, die mal wieder Vertretung aufgebrummt bekommen hatte.
Aber die Planstelle entschädigt schon.

Für mich war aber klar, dass ich das nur durchziehe, wenn eine realistische Chance mit meinen Noten auf eine Planstelle besteht. Hatte das Glück, dass es gerade noch rechtzeitig war!

sabbel
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Re: Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von sabbel »

Warte, ich überprüfe mal meine Vitalfunktionen... Ja, ich lebe noch... Und es war gar nicht so schlimm. Ich habe zwei Kinder, Kleinkind ging in den Kindergarten,, Großkind in die Grundschule. Man setzt seine Prioritäten etwas anders, als die Mitreferendare ohne Kind. Damit muss man leben. Aber auch das war halb so wild. Ich habe ein ziemlich gutes Examen gemacht und weder ich noch meine Kinder haben nen Schaden genommen. Ich habe übrigens durchgehend positive Rückmeldung von Kollegen, Schulleitung, Seminarleitung bekommen.
Aber jeder muss die Erfahrung selbst machen. Ich kann Dir nur sagen: schaffbar!

Stark
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Re: Überlebt man das Ref mit Kind???

Beitrag von Stark »

DiePille hat geschrieben:Also die Wahrscheinlichkeit, dass die Einsatzschule pendelbar ist, ist mit Kind schon recht hoch!
Tja, das mag schon sein, aber das bringt den wenigen, die trotz Kind nicht wohnortsnah eingesetzt werden, leider nicht viel. Deswegen frage ich mich eben, was die TE macht, falls sie nach einem Jahr in der Seminarschule plötzlich nicht "direkt vor Ort" eingesetzt wird.

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