Noten im Ref

Grundsätzliche Fragen zum Referendariat können hier gestellt werden
LatinaTeacharin
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Re: Noten im Ref

Beitrag von LatinaTeacharin »

Frag hundert Leute - und du bekommst 150 verschiedene Antworten.
Was willst du? - Sagt man dir, die Noten verschlechtern sich, kriegst du es womöglich mit der Angst zu tun. Sagt man dir, sie bleiben gleich oder werden besser, dann gehst du zu unbeschwert an die Sache ran und die Noten werden u.U. erst recht schlechter. Wie man es macht, man macht es verkehrt.

Und noch ein kleiner Tipp: die Erfahrungen von anderen müssen nicht unbedingt die sein, die du auch machen wirst.

Illi-Noize
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Re: Noten im Ref

Beitrag von Illi-Noize »

User65 hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung verschlechtern sich die Noten im Referendariat. Ich schließe das aus meiner eigenen Erfahrung und aus denen meiner damaligen Kommilitonen, mit denen ich Kontakt hatte.

An der Universität war es zu meiner Zeit möglich, den harten Knochen unter den Professoren aus dem Weg zu gehen und seine Scheine und Prüfungen bei denen zu machen, die einem wohl gesonnen waren. Solche Wahlmöglichkeiten gibt es natürlich im Referendariat nicht.

An der Universität habe ich von keinem gehört, der eine 3 vor dem Komma hatte. Im Referendariat gab es niemanden, der eine 1 vor dem Komma hatte.

Natürlich sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ. Mögen andere ihre Erfahrungen beisteuern. Vielleicht gibt es ja auch Statistiken...
Nach meiner Erfahrung verbessern sich die Noten im Referendariat. Ich schließe das aus meiner eigenen Erfahrung und aus denen meiner damaligen Kommilitonen, mit denen ich Kontakt hatte.

An der Universität war es zu meiner Zeit zwar möglich, den harten Knochen unter den Professoren aus dem Weg zu gehen und seine Scheine und Prüfungen bei denen zu machen, die einem wohl gesonnen waren, das hat aber nichts gebracht, da die schriftlichen Staatsexamensprüfungen zentral gestellt werden. Solche nicht vorhandenen Wahlmöglichkeiten gibt es natürlich im Referendariat auch (nicht).

An der Universität habe ich von vielen gehört, die eine 3 vor dem Komma hatten. Im Referendariat gab es einige, die eine 1 vor dem Komma hatten, ich bin mit 2.1 knapp dran vorbei - im 1. Staatsexamen war ich froh, dass ich überhaupt die 2 vor dem Komma geschafft habe.

Natürlich sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ. Mögen andere ihre Erfahrungen beisteuern. Vielleicht gibt es ja auch Statistiken...

heartbeat
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Re: Noten im Ref

Beitrag von heartbeat »

Ich kenne Leute bei denen die Noten im Ref besser waren, ich kenne welche bei denen die Noten im Ref schlechter waren und solche, bei denen die Noten etwa gleich geblieben sind. Eine wirkliche Tendenz kann ich nicht ausmachen.

Stark
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Re: Noten im Ref

Beitrag von Stark »

Für Bayern kann ich Illis Einschätzung für mich und meinen Bekanntenkreis ohne Ausnahme unterschreiben.

User65
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Re: Noten im Ref

Beitrag von User65 »

Illi-Noize hat geschrieben:An der Universität war es zu meiner Zeit zwar möglich, den harten Knochen unter den Professoren aus dem Weg zu gehen und seine Scheine und Prüfungen bei denen zu machen, die einem wohl gesonnen waren, das hat aber nichts gebracht, da die schriftlichen Staatsexamensprüfungen zentral gestellt werden.
Interessant. Das gab es zu meiner Zeit in Niedersachsen nicht. Sowohl das jeweilige Thema in der schriftlichen als auch in der mündlichen Prüfung wurde mit dem gewählten Prüfer eingehend besprochen, und man wusste genau, welche Fragen auf einen zu kommen. Zentrale Prüfungen gab es nicht.
Man kann auch ohne Alkohol Spaß beim Feiern haben. Aber ich gehe auf Nummer sicher.

Illi-Noize
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Re: Noten im Ref

Beitrag von Illi-Noize »

User65 hat geschrieben:
Illi-Noize hat geschrieben:An der Universität war es zu meiner Zeit zwar möglich, den harten Knochen unter den Professoren aus dem Weg zu gehen und seine Scheine und Prüfungen bei denen zu machen, die einem wohl gesonnen waren, das hat aber nichts gebracht, da die schriftlichen Staatsexamensprüfungen zentral gestellt werden.
Interessant. Das gab es zu meiner Zeit in Niedersachsen nicht. Sowohl das jeweilige Thema in der schriftlichen als auch in der mündlichen Prüfung wurde mit dem gewählten Prüfer eingehend besprochen, und man wusste genau, welche Fragen auf einen zu kommen. Zentrale Prüfungen gab es nicht.
Mündlich konnte man sich ein wenig (mal mehr, mal weniger) mit den Profs absprechen, schriftlich gab es dazu keine Chance, weil eben jeder in Bayern die gleichen Aufgaben bekommt. Sehr fair die ganze Geschichte, ich musste hier im Forum schon öfters schmunzeln, wenn sogar die schriftlichen Themen mit den Profs abgesprochen / eingeschränkt werden in anderen Bundesländern 8)

User65
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Re: Noten im Ref

Beitrag von User65 »

Illi-Noize hat geschrieben:ch musste hier im Forum schon öfters schmunzeln, wenn sogar die schriftlichen Themen mit den Profs abgesprochen / eingeschränkt werden in anderen Bundesländern
Meine schriftliche Prüfung im Fach Politik lief wie folgt ab:

Mit der zuständigen Professorin wurden die drei Prüfungsfragen zu einem Thema festgelegt. Ich hatte dann Zeit genug für die Vorbereitung und insbesondere für die schriftliche Ausarbeitung. Die Prüfung fand in einem großen Hörsaal statt, dort wurde dann die Anwesenheit festgestellt und ein Zettel mit den Prüfungsfragen übergeben. Jeder hatte natürlich völlig andere Fragen und Themen. Überraschend fand ich dann, dass die aufsichtführende Professorin Renate Damus einfach den Hörsaal verließ und erst nach zwei Stunden wieder auftauchte. Ich hatte meine Tasche natürlich dabei...
Man kann auch ohne Alkohol Spaß beim Feiern haben. Aber ich gehe auf Nummer sicher.

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