Zitat
Klar sind viele Eltern froh, wenn die Kinder "ausgelagert" sind. Aber als viel mehr anderes empfinden meine Bekannten diese "Nachmittags - Rumhüpf" (Originalzitat
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- Betreuung auch nicht. Wertvolle Unterrichtszeit, die es dort ja so toll geben soll, ist an beiden Schulen absolut nicht möglich, zu gewährleisten.[/quote]
Zum Zitat:
Klar ist Ganztagsschule anstrengend für Lehrer. Gerade die, die noch keine eigenen Kinder haben, bekommen da mal ganz konkret mit, wie es Eltern so im Alltag manchmal geht. Aber man kann (als Eltern und als Lehrer) die anstrengenden Momente auch gut mit positiven Momenten ausbalancieren - man muß nur offen dafür sein um sie überhaupt zu sehen. Und genau das ist oft schwierig, wenn man schon sehr gestreßt ist.
Was ist denn so schlecht an "Nachmittags-Rumhüpf". Es sind Kinder, die bräuchten noch mehr "Rumhüpf" als wir Erwachsenen auch nur annähernd einsehen können. Außerdem stellt man damit sicher, das wenigsten nicht alle Kinder totale Bewegungsidioten werden. Wenn schon in Mathe nichts rein geht, dann wenigstens das. Ich nehme mal an, mit "wertvoller Unterrichtszeit" ist stilles, andächtiges Lauschen gemeint
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, jedenfalls aber geordneter Unterricht, nicht wahr?
Ich denke, worauf die meisten (jungen) Lehrer nicht eingestellt sind, ist das Chaos das Kinder naturgemäß verbreiten und das man entweder managen kann oder sich durch den Versuch totaler Kontrolle daran abarbeitet.
Deshalb schlage ich vor
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: Eine Voraussetzung für den Antritt des Lehrerberuf sollte es sein, selbst ein Kind (oder besser noch: mehrere) zu bekommen und das Chaos eine Weile zu überleben. Dann wäre auch schon mal ein Stück weit das Verständnisproblem zwischen Lehrern und Eltern überbrückt.
Kinder sind übrigens nicht durch die Ganztagsschule "ausgelagert". Solange sie noch genügend Kontakt mit ihren Eltern haben, ist das im Prinzip nichts anderes, als das was Kinder in einer Halbtagsschule erleben. Die meisten von ihnen sind letztlich doch mehr oder weniger auf sich allein gestellt und machen nichts anderes als die Kinder in einer Ganztagsschule, nämlich ihre Freunde treffen.
Natürlich stimme ich andererseits auch zu, daß Hauptfächer einfach nicht auf den Nachmittag gelegt gehören. Nachmittags sollte es mehr wie ein Hort mit einem breiten AG-Angebot sein. Dann müßten auch nicht Lehrer immer betreuen sondern Erzieher und Sozialarbeiter sind da viel besser aufgehoben.
Stups