Fragen Fragen Fragen... PKV oder GKV?

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sonnenblume
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Fragen Fragen Fragen... PKV oder GKV?

Beitrag von sonnenblume »

Hallo zusammen,

nachdem ich nun das 1. Staatexamen in der Tasche habe, muss ich mir so langsam Gedanken über Versicherungen etc. für die Zeit nach dem Studium machen. "Offizieller", d.h. eingeschriebener Student bin ich noch bis Ende September, mein Referendariat in NRW beginnt Februar 2006. Während des Studiums war und bin ich privat über die Familienversicherung meiner Eltern krankenversichert.

Jetzt stellt sich die Frage: wie gehts ab Oktober weiter? Mitte Oktober heirate ich und könnte dann ja theoretisch über die Familienversicherung meines "Dann-Mannes" versichert sein und ab Ref-Beginn, also Februar 2006 wieder die private Versicherung aufnehmen. Wäre dies möglich, bspw. durch Aufrechterhaltung über eine Anwartschaft in der PKV über die Monate Oktober bis Januar? Oder kann ich direkt in der PKV bleiben und für die Übergangsmonate ohne Einkommen einen geringeren Betrag zahlen?

Was genau passiert NACH dem Referendariat? Könnte ich dann im Falle der Fälle (keine direkte Stelle zu bekommen) wiederum in die Familienversicherung meines Mannes wechseln? Könnte mein künftiger Mann andererseits auch als Nicht-Beamter über mich mitversichert sein?

Vielleicht habt ihr ja ein paar Antworten auf diese Fragen... da ist man gerade mit dem Studium fertig und denkt gleich, dass man noch Versicherungswesen hintendran studieren sollte...

Gruß,

Sonnenblume

NiciCresso
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Pkv oder gkv

Beitrag von NiciCresso »

ehrlichgesagt bin ich auch verwirrt und hänge mich mal gleich an...

dachte sicher es wäre für referendare besser eine private krankenversicherung zu haben.
jetzt wollte ich meine gesetzliche (als student versichert) kündigen und da sagt mir die dame am telefon,
dass a) auch die gesetzliche die 50prozent beihilfe anerkennt und mir rückerstattet (aber wohl nur im behandlungsfall, nicht automatisch auf die monatsbeiträge, da müsste ich wohl 100prozent zahlen)
lohnt sich das?
und b) dürfte ich nie wieder in eine gesetzliche wechseln und man sollte das mal bedenken, wenn man kinder bekommt, dass die dann ja in der gesetzlichen umsonst sind und in der privaten extra kosten..

IST HIER EIN REFERENDAR, der in der GESETZLICHEN IST?

sind doch alle privat dachte ich?

ich hasse diesen wirr warr.
gruss, n
als grobe Info: habe im Sommer 07 das 2. Staatsexamen gemacht. Habe jetzt eine 2. Klasse, die ich auch in der 1. Klasse hatte.

Danny
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Beitrag von Danny »

Als kleinen Einstieg in das tatsächlich große Wirrwarr zum Thema Beihilfe und Co. kann ich euch nur raten:

Die PK ist billiger, z.B. Debeka ca. 80 Euro bei 26 Jahren. Die "Gesetzliche", in unserem Fall ja eine Freiwillige KV kostet ca. 140 Euro. Rückkehr in die GK gibt es über den Weg der Familienversicherung auf jeden Fall! Auch bei Arbeitslosigkeit und Aufnahme einer sozialvers.-pfl. Beschäftigung!

Kinder kosten um die 25 Euro.

Man bedenke die erheblichen Vorteile der PK, habe ich bereits mehrmals erfahren.

Zum Thema Beihilfe kann ich euch nur raten: Bestellt euch übers Internet die Broschüre "Die Beihilfe" (www.die-beihilfe.de). Die Regelungen sind sehr unterschiedlich in den einzelnen Ländern. Die offenen Fragen lassen sich dann ganz gut im Telefonat oder auch persönl. Gespräch direkt vor Ort in der Sprechstunde klären (die zuständige Stelle heißt bei uns in Berlin Landesverwaltungsamt, bin mir aber nicht sicher, ob das überall so ist). Auskünfte über Adresse u. Tel. können euch auch die Schulämter geben.

Ich habe mit PK+Beihilfe sehr gute Erfahrungen (bisher...), in Berlin zahlt man z.B. keine Praxisgebühr und Zuzahlungen, habe immer alles erstattet bekommen, auch Zahnarzt war kein Problem. Natürlich muss man in "Vorschuss" gehen, da es meist ca. 6 Wochen dauert, bis die Beihilfe zahlt (die Versicherung aber innerhalb einer Woche).

Ab 200 Euro Höhe der Gesamtrechnungen kann man einen Eilantrag stellen, der innerhalb 1-2 Wo bearbeitet sein muss.

Wenn ihr noch mehr wissen wollt, fragt...

Jens
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Re: Pkv oder gkv

Beitrag von Jens »

ich kann danny nur zustimmen, war selber ref und PKV-versichert und bereue es in keinster weise, da die pkv viel billiger ist, auch wenn man kinder hat ist die PKV immer noch billiger als die GKV zumindest bei meiner versicherung, ich habe zum beispiel einen teil des beitrags, den ich mir zur GKV gespart habe in einen bausparvertrag gelegt, den ich sowieso brauchte wegen der vermögenswirksamen leistungen und hab mir davon einen supi urlaub nach dem ref gemacht, wegen schleichwerbung möchte ich hier das unternehmen nicht nennen, aber ich kann euch soviel verraten, größtes PKV-Unternehmen Europas, 50% Beitragsrückerstattung und 100% Kostenerstattung für Zähne (ohne Begrenzung),
ich hasse diesen wirr warr.
gruss, n[/quote]

Ref_NRW2005
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Beitrag von Ref_NRW2005 »

Dass die Private billiger ist, stimmt nicht in jedem Fall.

Ich habe Übergewicht und bin Neurodermetikerin. PKVs berechnen mir einen Aufschlag von 160 %. Da komme ich auf mehr KV als wenn ich in der Gesetzlichen bleibe.


Fazit: Schlau machen ist wichtig. Es kommt ganz entscheidend darauf an, ob Du irgendwelche Krankheiten hast oder nicht. Wenn Du kerngesund bist, ist die PKV sicherlich für Dich die beste Alternative. Ansonsten ist GKV vielleicht sogar günstiger.

Wenn die GkV günstiger ist, zieh die IKK in Betracht, sie haben einen recht günstigen Beitragssatz.

L G

Ref_NRW2005

Ref_NRW2005
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Beitrag von Ref_NRW2005 »

Dass die Private billiger ist, stimmt nicht in jedem Fall.

Ich habe Übergewicht und bin Neurodermetikerin. PKVs berechnen mir einen Aufschlag von 160 %. Da komme ich auf mehr KV als wenn ich in der Gesetzlichen bleibe.


Fazit: Schlau machen ist wichtig. Es kommt ganz entscheidend darauf an, ob Du irgendwelche Krankheiten hast oder nicht. Wenn Du kerngesund bist, ist die PKV sicherlich für Dich die beste Alternative. Ansonsten ist GKV vielleicht sogar günstiger.

Wenn die GkV günstiger ist, zieh die IKK in Betracht, sie haben einen recht günstigen Beitragssatz.

L G

Ref_NRW2005

Danny
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Beitrag von Danny »

Ich habe bei der Debeka trotz eines angeborenen Rückenleidens (wegen dem ich ein Vierteljahr vor Beitritt eine Kur gemacht hatte!!!) nur 30% mehr bezahlen müssen.

Man kann sich doch einfach ein Angebot machen lassen, ob man den Antrag dann letztlich unterschreibt, bleibt einem ja vorbehalten.

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