BU-Versicherung... in welcher Höhe abschließen?

[Plattypus]

Moin,

sicherlich haben sich schon einige hier Gedanken über eine Berufsunfähigkeitsversicherung gemacht. Ich stehe da gerade vor dem Problem, wie hoch im Fall der Fälle die monatliche Auszahlung denn sein soll.

Also sollte ich die Versicherungssumme so wählen, dass die monatlichen Auszahlungen meiner Besoldung entspricht oder reicht es einen geringeren Betrag zu versichern, weil es im Fall der Fälle irgendwo noch eine Zulage etc. vom Dienstherren gibt?

Ach ja: Bin in NRW verbeamtet und bekomme Besoldungsstufe a13.

[Fränzy]

würde ich so machen, dass es der Besoldung entspricht. Du kriegst ja erst nach 5 Jahren überhaupt was. Das kommt dann halt hinzu

[LatinaTeacharin]

Nur du kennst deine eigenen, persönlichen Ansprüche. Und genau diese solltest du absichern.

[juhulia]

Kann Latinateacherin da nur zustimmen: Du musst wissen, mit wie viel Geld du im Ernstfall auskommst. 800, 1000? Der Staat greift dir ja erst unter die Arme, wenn du fünf Jahre (inkl. Ref) gearbeitet hast.
Hast du mal durchgerechnet, wie viel Geld du monatlich bekommst und wie viel davon für Fixkosten draufgeht? Sprich Miete, Essen, Kommunikation, Fahrtkosten, Versicherung... und denk auch daran, dass du nach dem Ref möglicherweise sechs Wochen arbeitslos bist - also während des Refs etwas ansparen solltest für die Zeit.
Wenn du das gemacht hast, kannst du schauen, ob noch Geld für eine DU drin ist. Und bitte lass dich kompetent beraten, es gibt nämlich viele "Schein-DUs" mit Kleingedrucktem...

[Plattypus]

Moin,

ich bin aus dem zweijährigen Ref. inzw. raus und seit einem Jahr Str. z.A., es liegen also noch 2 Jahre vor mir, bis ich die 5 Jahre voll habe.

Meine grobe Kalkulation sieht so aus:

• Besoldung nach Gruppe a13: ca. 2.600,- € gesetzliches netto
• Krankenkassenbeitrag (freiwillig GKV, die PKV wäre bei mir kaum günstiger): 580,- €
• Treibstoffkosten (Diesel) für den Schulweg (120km einfache Strecke): 500,- €
• Wohnung (warm): ca. 600,- €
• Altersvorsorge: 130,- €
• weitere Versicherungen (Privat- und Diensthaftpflicht, Feuerversicherung etc.): 170,- €

Also die 500,- € Treibstoffkosten würden wahrscheinlich wesentlich geringer ausfallen, wenn ich nicht mehr 60-70.ooo km/Jahr fahren muss im Ernstfall.

Ich habe halt schon im Ref. mit der BU angefangen, damals aber mit dem Mindestbetrag, hab die Gesundheitsprüfung hinter mir und könnte jetzt aufstocken. Wichtig ist mir, daß es keinen abstrakten Verweis gibt und das alle Aktivitäten im Freizeitbereich mitversichert sind. Viele Versicherungen schließen Wasser- und Luftsportarten (also Fallschirmspringen etc.) ja aus.

Ach und: Nach dem Ref. war ich 1,5 Jahre arbeitslos, nicht bloß 6 Wochen.