Hallo zusammen,
ich habe eine Bekannte die ist zweimal durchs 2.Staatsexamen gefallen (NRW).
Sie erzählt gerne viel, wenn der Tag lang ist... daher wollte ich euch mal fragen, ob ihre heutige Geschichte stimmen kann.
Sie hat mir heute erzählt, dass sie jetzt eine Stelle in einer Förderschule angeboten bekommen hat, mit 27,5 Stunden und einem angestellten Gehalt (E11) plus 250 Euro Förderschulzuschlag.
Kann das stimmen
Gruß
fleshly
2x durchgefallen und trotzdem eine Angestelltenstelle?
Weiß ich nicht.
Aber: Man kann ja auch als Vertretungslehrkraft mit 1. Staatsexamen arbeiten. Damit hat man natürlich immer nur zeitlich befristete Verträge, man wird nicht dauerhaft irgendwo bleiben können, man wird nicht verbeamtet und man ist natürlich immer nur 2. Wahl und nur dann interessant, wenn keine "richtigen Lehrer" mit der Fächerkombi usw. gefunden werden können, aber prinzipiell kann man ja auf jeden Fall auch mit dem 1. Stex in der Schule arbeiten.
Aber: Man kann ja auch als Vertretungslehrkraft mit 1. Staatsexamen arbeiten. Damit hat man natürlich immer nur zeitlich befristete Verträge, man wird nicht dauerhaft irgendwo bleiben können, man wird nicht verbeamtet und man ist natürlich immer nur 2. Wahl und nur dann interessant, wenn keine "richtigen Lehrer" mit der Fächerkombi usw. gefunden werden können, aber prinzipiell kann man ja auf jeden Fall auch mit dem 1. Stex in der Schule arbeiten.
Naja, wer weiß schon, was das Land sich überlegt, falls es einen extremen Lehrermangel in der Richtung gibt (damit kenn ich mich leider nicht aus, aber ehe die niemanden einstellen könnte ich mir schon vorstellen, dass sie auhc andere Leute einstellen).
Verbindlich die Wahrheit wirst du aber nur von ihr erfahren können.
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Also wenn die Geschichte stimmt, ist es auf jeden Fall nicht der Regelfall. Auch andere Leute werden aufgrund ihres Alters oder Krankheiten nicht verbeamtet und es wäre ja himmelschreiend unfair, diese mit Leuten gleichzusetzen, die im engeren Sinne gar keine Lehrbefähigung erlangt haben.fleshly hat geschrieben:@kakaotrinkerin, Malina
Danke für eure Antworten.
Bedeutet es, dass jm. der zweimal durchgefallen ist nur schlechtere Chancen auf eine Stelle hat und nie verbeamtet wird?
Ich habe persönlich noch nie gehört, dass jemand nur mit 1. StEx was besseres als eine befristete Vertretungsstelle bekommen hätte.
Der Weg wäre dann doch etwas zu einfach. Wie gesagt, vielleicht machen die das in absoluten Ausnahmefällen mit derartigem Mangel, dass gesagt wird: Besser irgendwer (der es nicht kann) macht den Job als niemand. Aber wenn das ein Regelfall sein sollte, gäbe es allerdings für Leute, die eh nicht verbeamtet werden können, kein Argument fürs Ref (außer natürlich die großartige Erfahrung ).
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Bei uns an der Schule (Förderschule NRW) hat eine Lehrerin gearbeitet, die 2 Mal durchs Examen gefallen war. Allerdings mit Vertretungsvertrag. Eine feste Stelle konnte sie nicht bekommen, da diese Stellenausschreibungen sich auf LehrerInnen für Sonderpädagogik mit 2. Staatsexamen beziehen. Mein Schulleiter wollte sie gerne fest übernehmen, das ging aber nicht. Auch nicht als Angestellte.
Mit dem Vertretungsvertrag war bei ihr auch immer eine Zitterpartie, wenn es um die Verlängerung ging. Sobald sich jm. mit 2. Staatsexamen beworben hat, musste dieser bevorzugt eingestellt werden (Anweisung des Personalrates).
Die Kollegin hat nun eine feste Stelle an einer privaten Schule bekommen. Da sind die Regelungen anders, aber auch die Bezahlung. Verbeamtet werden kann sie aber auf keinen Fall.
Mit dem Vertretungsvertrag war bei ihr auch immer eine Zitterpartie, wenn es um die Verlängerung ging. Sobald sich jm. mit 2. Staatsexamen beworben hat, musste dieser bevorzugt eingestellt werden (Anweisung des Personalrates).
Die Kollegin hat nun eine feste Stelle an einer privaten Schule bekommen. Da sind die Regelungen anders, aber auch die Bezahlung. Verbeamtet werden kann sie aber auf keinen Fall.