Ich bin bzw. war jahrelang in meinem Zweitberuf Ausbilder, weil ich die Ausbildereignungsprüfung für meinen Zweitberuf habe. Übrigens bin ich "sogar" ehrenamtliches Mitglied einer Prüfungskommission der örtlichen IHK. Aber so etwas kann jeder Handwerksmeister auch machen. Es hat nichts mit meinen ursprünglichen Studium zu tun.Libero hat geschrieben:Der Beruf des "Ausbilders" sagt dir was?
Wer ist "man"?Libero hat geschrieben:man muss den Bildungsbedarf ermitteln
Nein, ich habe mich mit meiner Situation schon längst abgefunden. Mich ärgert es nur, wenn behauptet wird, mit einem Lehramts s t u d i u m würden goldene Zeiten anbrechen, und wenn man keine Stelle als Lehrer bekommt, sei das alles kein Problem, weil es genug andere Stellen gibt, in denen die Kenntnisse des Fächerstudiums gefragt sind. Das ist zumindest im geisteswissenschaftlichen Bereich nicht so.Libero hat geschrieben:DU heulst 25 Jahre!!
Was deine Jobbeispiele angeht, weiß ich immer noch nicht, w a s hier welchen Leuten beigebracht werden soll. Im Beispiel der Bahn geht es wohl um die "Durchführung von zielgruppengerechten Trainings mit aktivierenden Lehr- und Lernmethoden in den
Trainings-Programmen des Bereiches 'Service & Management'". Darüber weiß ich nichts. Du hast ja auch bereits erkannt, dass ich eine Berufsanwendung für meine Studieninhalte suche - und zwar die der Fächerinhalte. Lehrer hätte ich auch an der Schule werden können.
Dein erstes Beispiel lautet übrigens vollständig so:
Ihre Qualifikation
Sie sind ein/e Bankpraktiker/in mit Interesse an einer Trainertätigkeit und verfügen über eine mehrjährige Erfahrung in der Privatkundenberatung. Idealerweise haben Sie auch mehrjährige Erfahrungen in der Durchführung von Schulungen und/oder Workshops. Sie verfügen über fundierte Fachkenntnisse in der Anlageberatung. Sie bringen viel Engagement, eigene Organisationsstärke, Freude an der Kommunikation mit unterschiedlichen Menschen, Flexibilität sowie Vertriebs- und Kundenorientierung mit. Reisebereitschaft und die sichere Anwendung von MS-Office runden Ihr Profil ab. (https://stepstone.welt.de/offers/offer_ ... id=2547298)
Das fett markierte ist wichtig, der Rest auch - aber eben nur sekundär.
Ich habe übrigens versucht, meine Kenntnisse in einen ganz speziellen Bereich meines Zweitberufes im Rahmen von Schulungen (Volkshochschule, IHK, private Bildungsträger, größere Betriebe etc.) an den Mann zu bringen. Ich habe ein ordentliches Schulungskonzept entworfen und als Bewerbung versandt. Niemand hat sich dafür interessiert. Auf Nachfrage erklärte man mir dann immer, dass die Idee sehr gut sei, umsetzen könne sie aber nur jemand, der Rechtswissenschaft studiert habe, weil ich z. B. themenabweichende oder vertiefende Nachfragen der Interessierten nicht beantworten könne.
Wenn es wirklich um die Sache geht, wird man immer einen "richtigen" Fachmann vorziehen.