Refiiiiiii1.0 hat geschrieben:Ich habe mich mit Spiritualität beschäftigt und bin dadurch den extremen Druck entgegengesteuert. Meditieren, Achtsamkeitsübungen, Tempel-Besuche, Bücher lesen, Podcast und Musik hören. Außerdem zeigt es einen doch, wie stark man sein kann und wozu man so in der Lage ist.
Das ist interessant; mir hat man auch empfohlen, doch was für die Seele (im spirituellen Sinne) zu machen. Das ist aber nicht jedermanns Sache, die Flucht in eine geistige Scheinwelt mag dem einen die dringend benötigte Erleichterung verschaffen, während andere damit gar nichts anfangen können.
Das würde ich nicht gleich verurteilen und als "Ego-Trip" oder so bezeichnen, jeder geht halt anders mit Drucksituationen um. Ich bin da auch eher jemand, der sich mit den konkreten Umständen beschäftigt und nicht auf Durchzug und innere Resignation schaltet. Das könnte man nun auch positiver als "Gelassenheit" bezeichnen, während die anderen gegen Windmühlen (oder die eigene Sturheit) rennen. Eine Frage des persönlichen Standpunkts.
So oder so kann man durch das Prozedere "Referendariat" als Mensch reifen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass zu viele Leute unterwegs den (eigenen) Kopf verlieren; das verstehe ich, die Umstände sind oft nicht einfach und die Ängste mannigfaltig. Ich glaube aber, man kann auch als Persönlichkeit durchs Ref gehen - es gibt auch Leute, die vorher schon einen eigenen Kopf hatten und ihn sich nicht verdrehen lassen. Solls geben... man sagts unter vorgehaltener Hand...
Maximer