NICHT BESTANDEN

Wenn das Lehramtsstudium Fragen und Probleme aufwirft ...
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armmeise
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Re: NICHT BESTANDEN

Beitrag von armmeise »

Fauxpass hat geschrieben:... dass man im Laufe des Studiums lernt zu akzeptieren, dass es eben – vereinfacht ausgedrückt – nicht darum geht, nur das Schulwissen, das man später lehrt, aufzuarbeiten.
ich glaube jedem Erstsemesterer ist klar, dass man z.B. als Grundschullehrer mehr können muss, als ein Vierstklässler bei der Zeugnisübergabe :lol:

aber ich verstehe was du meinst und teile grundsätzlich deine Meinung. Der Großteil meiner Kommilitonen ging mir auch auf den Geist mit genau dieser Haltung!

Aber mal ehrlich: warum musste ich beispielsweise fast das gesamte Studium mit Leuten verbringen, die ans Gymnasium wollten, während für mich von Anfang an fest stand, dass ich an die Grundschule wollte? In Geschichte war das an unserer Uni so, erst gegen Ende konnte ich dann den Schwerpunkt "Sachunterricht" wählen, der für die Grundschulleute vorgesehen war. In Mathematik war es ähnlich, dort wurden die ersten 2-3 Semester alle in einen Pott geworfen, egal welche Schulform angestrebt wurde.
Ich will auf keinen Fall sagen, dass es mir keinen Spaß gemacht hat, oder mich persönlich nicht weiter gebracht hat. Beide Fächer haben mir sehr viel Freude bereitet, waren aber im Referendariat plötzlich nicht mehr wichtig...

Zweifler
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Registriert: 23.07.2014, 16:16:28

Re: NICHT BESTANDEN

Beitrag von Zweifler »

armmeise hat geschrieben:und...wie "ticke" ich deiner Meinung nach? Nach den fünf Beiträgen, die ich in diesem Forum gepostet habe, hast du ja ein umfassendes Bild von mir...
Du musst bedenken, manche hier im Forum sind psychologische Wunderkinder. Sie können aus nur 5 Sätzen, die Du von Dir gegeben hast auf deine ganze Persönlichkeit schließen. Siehe auch hier:
LatinaTeacharin hat geschrieben:Die in Mahte haben im Gutachten geschrieben ich drücke mich aus wie Proll in Chemie wurde mein Stil ausdrücklich gelobt.


Ich sympathisiere mit den Mathematikern. Auch was Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und i.B. Ausdruck anbelangt.
Ohne die Arbeit gelesen zu haben. Respekt!!! In Zukunft sollten wir einfach die Namen und einen Fünfzeiler an dich schicken. Du kannst dann alles bewerten. Effizient!

LatinaTeacharin hat geschrieben: Jeder der das Examen egal in welchen Bundesland geschrieben hat, weiß was es für ein Glücksspiel ist. Wir vermuten eine Würfelabteilung in den Tiefen des Minesteriums, welche die Noten würfelt. Anders kann ich mit das alles nicht erklären. Mathe ist so scheiß schwer (im Examen), dass ich das jetzt wirklich nicht persönlich nehme. In Chemiedidaktik habe ich 7 Tage gelernt und hab ne 2. In Mathe hab ich wirklich Wochenlang gepaukt und hab ne 4.


Das klingt für mich nicht gerade sehr reif - was die geistigen Fähigkeiten allgemein und die Fähigkeit zur (Selbst-)reflexion speziell anbelangt.
Oder hier. Woraus schließt Du denn, dass ich mich nicht Selbstreflektieren kann? Ich weiß ganz genau woran es gelegen hat, bin aber sehr auf Deine Ausführungen gespannt. Aber ich denke, jetzt kommt einfach nichts mehr. Erst provozieren und dann nichts mehr dazu sagen. Kennt man ja von anderen Beiträgen deinerseits.
LatinaTeacharin hat geschrieben:Sind am Ende gar die Lehrer doch (selbst) schuld am Verfall des Bildungssystems - oder gar am Untergang des Abendlandes?
Schätzchen, Du bist echt Dein Geld wert :lol: :lol: :lol: :lol: Ich hatte die letzen Tage etwas Zeit und habe mir Deine anderen Beiträge durchgelesen und mich köstlich amüsiert. Woher nimmst Du das alles???? Zum Thema Gesamtschule: Da gibt es einige nette Artikel (wissenschaftliche), die belegen, dass die Gesamtschule nicht gaaaaaanz so schlecht ist. Auch die Erfahrungen aus anderen Ländern belegen, dass man in der PISA - Studie nicht unbedingt schlecht abscheidet, wenn man Kinder länger zusammen unterrichtet. Warum muss man nach der 4. Klasse selektieren? Wo steht das in Stein gemeißelt. Ach ja Humboldt. Warum sollte man etwas in Frage stellen, dass vor ca. 150 Jahren erdacht worden ist? Ist ja echt Käse. Ich versteh die Mediziner und andere Disziplinen echt nicht. Der Aderlass hat es doch auch getan. Fortschritt braucht man nicht im Bildungssektor! Da hält man lieber an uralten Theorien fest und bildet die zukünftigen Lehrer so aus, wie man es schon seit Jahrzehnten macht. Warum etwas überdenken, dass auch so funktioniert? Ich dachte Du bist Fachwissenschaftlerin und Intellektuelle? Bist Du nicht am Fortschritt der Wissenschaft interessiert?
LatinaTeacharin hat geschrieben:Und ja - v.a. die, die durchaus Spaß an der (und ein Händchen für die) Wissenschaft(en) haben.
Auch das! Einfach der Knaller. Ein Händchen für die Wissenschaft (dazu auch oben). Genial. Sagt jemand der Französisch und Politik studiert hat. Die zwei größten Wissenschaften aller Zeiten. (Die anderen Französisch und Politik Lehrer mögen mir verzeihen). Nur weil Du mal ein Buch auf französisch gelesen hast, gibt Dir das noch lange nicht das Recht hier alle und jeden zu pauschalisieren. Soll ich Dir sagen Warum? Nein, lieber noch nicht ich möchte erst Deine Ausführungen zum Examen lesen, warum dies so hochwissenschaftlich ist. Aber wahrscheinlich kommt wieder nichts.

Ja, ja mir fehlt die Fähigkeit zur Selbstreflexion.... Ich bezeichne mich hier nicht selbst als Fachwissenschaftler und Intellektueller (obwohl ich schon ein Studium erfolgreich abgeschlossen habe). Mit einem Lehramtsstudium ist man Lehrer!

LatinaTeacharin
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Re: NICHT BESTANDEN

Beitrag von LatinaTeacharin »

Mit einem Lehramtsstudium ist man Lehrer!
Nein - ist man nicht.

Ansonsten hast du dich mit deiner Polemik (wenigstens die beherrschst du halbwegs!) nur weiter disqualifiziert. Was soll ich dazu sagen? Du lieferst ja keine Argumente, die man entkräften bzw. widerlegen könnte.
Ich bezeichne mich hier nicht selbst als Fachwissenschaftler und Intellektueller (obwohl ich schon ein Studium erfolgreich abgeschlossen habe).
Nicht jeder, der ein Studium erfolgreich abgeschlossen hat, ist ein Intellektueller.
Zum Thema Gesamtschule: Da gibt es einige nette Artikel (wissenschaftliche), die belegen, dass die Gesamtschule nicht gaaaaaanz so schlecht ist.
Es gibt mindestens genauso viele nette Artikel (wissenschaftliche), die dies widerlegen. Das Blöde an vielen Studien, die mit dem Thema Bildung zu tun haben, ist, dass der Autraggeber gewisse (politische/wirtschaftliche/...) Interessen mit der Studie verfolgt.

Zweifler
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Re: NICHT BESTANDEN

Beitrag von Zweifler »

LatinaTeacharin hat geschrieben:Mit einem Lehramtsstudium ist man Lehrer!


Nein - ist man nicht.
Was ist man dann? Da komme ich echt nicht mit... So viel dazu, dass andere übere ihre Berufswahl nachdenken sollten.
LatinaTeacharin hat geschrieben: Du lieferst ja keine Argumente, die man entkräften bzw. widerlegen könnte.
Nein ich habe nach Deiner Meinung gefragt. Wie Du z.B. in fünf Zeilen Text, dazu kommst, dass ich mich nicht Reflektieren kann.

Oder Deine Meinung, warum wir an einem System festhalten, welches 150 Jahre alt ist.

Deine Meinung, warum das Examen, so wie es ist noch zeitgemäß ist, und kein reines Glücksspiel.

Das wäre interessant. Wenn nicht schreibe ich dir gerne meine Argumente, damit Du sie wieder gekonnt zerlegen kannst :lol: (Nicht jetzt ich muss arbeiten). Aber wie gesagt, mach Du doch den Anfang... In den anderen Beiträgen reagierst Du ja nur.

Illi-Noize
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Re: NICHT BESTANDEN

Beitrag von Illi-Noize »

Zweifler hat geschrieben:
LatinaTeacharin hat geschrieben:Mit einem Lehramtsstudium ist man Lehrer!


Nein - ist man nicht.
Was ist man dann? Da komme ich echt nicht mit... So viel dazu, dass andere übere ihre Berufswahl nachdenken sollten.
Die Befähigung zum "Lehramt" (= Lehrer) gibt's erst mit dem 2. Staatsexamen.

Zum Thema Gesamtschule gibt es hier ein paar nette Fakten:
http://www.pro-realschule.de/index.php? ... Itemid=105

Drops
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Re: NICHT BESTANDEN

Beitrag von Drops »

LatinaTeacharin hat geschrieben:
Mit einem Lehramtsstudium ist man Lehrer!
Nein - ist man nicht.
Stimmt. Ich war nach meinem Lehramtsstudium jemand, der Texte "zerlegen", akademische Hausarbeiten schreiben und echt schnell, viel und gut lesen konnte. :mrgreen:
Auch war ich in der Lage, fließend zu transkribieren (sowohl in Deutsch als auch in Englisch).
Lehrer war ich da noch nicht.

Die Frage ist jetzt: Was war ich nur? Lehrer jedenfalls nicht.
Nach meinem 2. Stex war ich Lehrer und durfte mich auch so nennen! Und jetzt kann ich lehren, da ich oben Genanntes didaktisch reduzieren, mir neues Fachwissen aneignen und die Qualität von Texten bewerten kann - dank meines Studiums. Das ist doch schon mal was! 8)

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