Ref wiederholen zur Notenverbesserung

[lavidaloca]

Okay, das Kolloquium dürfte schwierig werden

Ich fand, dass das eine der einfachsten und leichtesten Prüfung war. Ein 2er sollte hier gar kein Problem darstellen (vor allem im 2. Versuch), denn so langsam sollte man ja wissen, was die da zu dem Fall und dem allgemeinen "Blabla" hören wollen

Illi du hast hier leider das Zitat zu kurz gewählt... ich hatte geschrieben, dass eine Notenverbesserung im Kolloquium schwierig werden könnte, denn da hatte ich bereits eine 2 und somit ist es... naja, sehr schwierig.

Die Lehrproben hingegen können nur besser werden und da ist eine Verbesserung um 1 Note realistisch und würde viel bringen, bei den mündl. Prüfungen ist es wieder Glückssache, das kann gut oder auch schlecht laufen, wobei da eine Verschlechterung bei mir nur marginal etwas ändern würde.

Aber wenn es darum geht, ob man eine Stelle bekommt, oder nicht (und ich wiederhole: es geht hier nicht darum, von 1,2 auf 1,1 zu kommen) finde ich, dass man es probieren sollte... im Nachhinein würde man sich nur ärgern, wenn man es nicht versucht hat... also ich zumindest.

[nanook]

Da ich zu den wenigen Leuten gehöre die in Bayern zumindest versucht haben das 2. Staatsexamen zu wiederholen melde ich mich einfach mal zu Wort.

Der Ablauf sieht so aus. Man meldet sich zur Wiederholung an und kann einen neuen Wunschseminarort wählen. Dann bekommt man kurz darauf einen Brief mit seiner neuen Wiederholungsseminarschule.
Mit dieser nimmt man Kontakt auf und bekommt sofort (bei mir war es zumindest sofort) alle Termine für mündliche Prüfungen und Lehrproben. Dabei macht man auch gleich Klassen und Fächer der LP aus.

Ablauf:
Die mündlichen Prüfungen macht man mit dem aktuellen Prüfungsjahrgang der Seminarschule.
Die Lehrproben etwa im 3 Wochentakt. (Müssen alle innerhalb von 2 Monaten abgeschlossen werden)
Die Prüfungsbesetzung bei den neuen Lehrproben sieht genau so aus wie bei den Orginallehrproben. 1. + 2. LP ein auswärtiger Prüfer. 3. LP zwei Auswärtige .
Die Themen gibts wie gewohnt 2 Wochen vorher.

Ich habe damals parallel eine Vollzeitstelle an einer 170 km entfernten Schule gehabt.
Das Kolloquium war zuerst an der Reihe. Da ich die Prüfer praktisch nicht kannte haben wir hier bereits nicht so recht zueinander gefunden und ich hatte mich hier erstmal verschlechtert.
Dann die erste Lehrprobe in einer fremden Klasse, die ich einen Tag vorher das erste mal gesehen habe. Die Zeit für die Vorbereitung war durch die Vollzeitstelle mehr als knapp. Genauso knapp war dann die entsprechende Lehrprobe.

=> Danach habe ich das Desaster abgebrochen

Der neuen Seminarschule kann auch kein Vorwurf gemacht werden. Die haben echt alles gegeben um mich zu unterstützen. Aber neben einer Vollzeitstelle ist das Ganze nur schwer machbar.
Hätte ich Teilzeit oder weniger gearbeitet wäre da mit Sicherheit mehr drin. Die Schule hätte einem sicherlich auch die Möglichkeit für Hospitationen gegeben. Aber Vorbereitung ist hier sicher noch wesentlich wichtiger, da man sich komplett selbst einarbeiten muss.

[lavidaloca]

Ein gutes und v.a. gesundes neues Jahr wünsche ich euch.

Es gibt sie also doch , die Menschen, die es zumindest versucht haben und ihre Erfahrungen schildern können ). Danke hierfür.

Klar ist es mit einer vollen Stelle (und v.a. bei der Entfernung) schon ein Kunststück, besser zu werden und sich intensiv auf die Lehrproben und normalen Prüfungen vorzubereiten, aber einen Versuch ist es ja wert. Kenne ja deine Ausgangssituation nicht, aber wenn man eh sag ich mal bei den Lehrproben nicht sehr gut beurteilt wurde, kann es ja nur besser werden.

Und wir im Gymnasium haben eh nicht wirklich was zu verlieren jetzt, da zum 2. Halbjahr erfahrungsgemäß weniger Leute eingestellt werden, als zum neuen Schuljahr...

Ich bin noch am Überlegen, denke aber, dass ich es probieren möchte unter der Voraussetzung, dass ich eben parallel dazu - sofern machbar - einen Job habe, der vorzugsweise halbtags ist (bzw. zeitlich flexibel) und es somit möglich macht, sich adäquat auf die Prüfungen vorzubereiten.

Danke dir nochmal für die Infos .

[BlackSheep]

Bei mir im Seminar war jemand, der das sehr erfolglos versucht hat.

Ähnlich wie oben geschildert, hatte derjenige bei uns die Möglichkeit "als Gast" bei den Fachsitzungen dabei zu sein und durfte hospitieren. Vor den Lehrproben durfte er in der jeweiligen Klasse hospitieren. Der Wiederholer hat nebenher nur ein paar Stunden gearbeitet, aber trotzdem ist die Wiederholung nicht besser gewesen als der erste Versuch.

Überlege es Dir gut, ob Du unter diesen Bedingungen überhaupt eine Chance hast, Dich zu verbessern, wenn Du die Prüfer nicht wirklich kennst und die Klassen, in denen Du Lehrprobe halten musst, auch nicht.

[lavidaloca]

Es bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als es zu probieren, oder?
Kann bei Lehrprobennoten von z.B. einer 4 aber gut möglich sein, sich zu verbessern... darauf hoffe ich.

Die angesprochenen Problemfelder (unbekannte Klassen, unbekannte Seminarlehrer) lassen sich nicht von der Hand weisen, aber was soll man machen, wenn man dennoch die Chance nutzen will?

[nanook]

Da du dich nicht verschlechtern kannst, kann man es in jedem Fall probieren.
Schlechter werden kann es ja nicht
Normal kommt man sicherlich auch in die Nähe seines Wohnortes. Ich bin allerdings damals wegen einer Stelle weggezogen und dann war die neue Seminarschule auf einmal weit weg

[lavidaloca]

Das dachte ich mir auch: man kann sich nicht verschlechtern und falls es doch nicht klappen sollte mit der Verbesserung, dann habe ich es zumindest versucht und kann mir mein weiteres Leben über nichts vorwerfen, sollte ich besser werden, freue ich mich natürlich.

Da ich in einer Großstadt wohne und hier auch viele Seminarschulen sind, hoffe ich natürlich, dass es auch hier klappt und nicht am anderen Ende von Bayern .

Und gut ist ja auch, dass man nicht an den Seminarsitzungen teilnehmen muss und offenbar eh nicht darf, dann kopiert man sich eben die Unterlagen, bzw. es sollte sich ja nicht so von dem unterscheiden, was man in anderen Seminaren macht.