Ich kann aus eigener Erfahrung berichten: Ich war 6 Jahre StR und habe mich während meines sechsten Jahres auf die Stelle der Oberstufenkoordination beworben (andere Schule) und habe die Stelle bekommen. Ich bin da auch gegen OStR angetreten, d.h. am Ende zählen nicht nur Dienstjahre, sondern das auch allgemeine Qualifikation und Auftreten im Bewerbungsverfahren. Ich wurde dann aber nicht sofort zum StD: Das erste Jahr blieb ich auf A13, das zweite wurde ich auf A14 hochgestuft und nach den zwei Jahren habe ich dann endlich auch das entsprechende Gehalt und Amtsbezeichnung bekommen (StD, A15).
Man kann sich aber erst nach einer gewissen Dienstzeit (5 Jahre?) auf eine Funktionsstelle bewerben, was in meinen Augen auch Sinn macht, denn so ganz ohne Erfahrung geht das nicht.
Oberstufenkoordinator
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Re: Oberstufenkoordinator
Das ist gesetzlich auch so festgelegt.Ich wurde dann aber nicht sofort zum StD: Das erste Jahr blieb ich auf A13, das zweite wurde ich auf A14 hochgestuft und nach den zwei Jahren habe ich dann endlich auch das entsprechende Gehalt und Amtsbezeichnung bekommen (StD, A15).
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Re: Oberstufenkoordinator
Ich habe mich ja auch nicht beschwert ... obwohl es schon nicht ganz richtig ist, da man ja von Anfang an den Job voll macht.
Re: Oberstufenkoordinator
Man sollte aber nicht vergessen, dass solche schnellen Beförderungen nach A15 eher die Ausnahme darstellen.
Je nach Stellenkegel und Altersstruktur des Kollegiums gibt es in NRW beispielsweise kaum noch A14-Stellen. Die A15-Stellen sind ebenfalls seltener anzutreffen, weil es nur noch vier geben soll. (Stellvertreter plus die drei Koordinatoren US, MS, OS)
Es müssen schon ganz spezielle Faktoren zum Tragen kommen, dass KollegInnen so schnell nach A15 kommen wie Paulchen.
- Eigene dienstliche Beurteilung
- Qualität und Quantität der Konkurrenz
=> Frauenanteil, Dienstalter, ggf. "Seilschaften"
Die fette Dekade, von der ich immer spreche, ist in NRW definitiv vorbei. Die "jungen Wilden", die seit 2005 zu Tausenden eingestellt wurden, haben teilweise innerhalb von 5 bis 6 Jahren manche A14 abgegriffen, weil diese zeitgleich mit der Pensionierungswelle frei wurden.
Der PhV-NRW hat sehr deutlich gesagt, dass diese Zeit vorbei ist.
Es empfiehlt sich daher, in der Tat rechts und links zu gucken und abzuwarten, was sich so ergibt.
Ob ich Fachleiter, Schulleiter, Koordinator oder was auch immer werde (oder werden will), steht bei mir in den Sternen, teils weil ich es selbst noch nicht weiß. Oft entwickeln sich die Dinge ja ganz anders als man ursprünglich geplant hat. Offenheit und Flexibilität helfen hier sicherlich weiter.
Je nach Stellenkegel und Altersstruktur des Kollegiums gibt es in NRW beispielsweise kaum noch A14-Stellen. Die A15-Stellen sind ebenfalls seltener anzutreffen, weil es nur noch vier geben soll. (Stellvertreter plus die drei Koordinatoren US, MS, OS)
Es müssen schon ganz spezielle Faktoren zum Tragen kommen, dass KollegInnen so schnell nach A15 kommen wie Paulchen.
- Eigene dienstliche Beurteilung
- Qualität und Quantität der Konkurrenz
=> Frauenanteil, Dienstalter, ggf. "Seilschaften"
Die fette Dekade, von der ich immer spreche, ist in NRW definitiv vorbei. Die "jungen Wilden", die seit 2005 zu Tausenden eingestellt wurden, haben teilweise innerhalb von 5 bis 6 Jahren manche A14 abgegriffen, weil diese zeitgleich mit der Pensionierungswelle frei wurden.
Der PhV-NRW hat sehr deutlich gesagt, dass diese Zeit vorbei ist.
Es empfiehlt sich daher, in der Tat rechts und links zu gucken und abzuwarten, was sich so ergibt.
Ob ich Fachleiter, Schulleiter, Koordinator oder was auch immer werde (oder werden will), steht bei mir in den Sternen, teils weil ich es selbst noch nicht weiß. Oft entwickeln sich die Dinge ja ganz anders als man ursprünglich geplant hat. Offenheit und Flexibilität helfen hier sicherlich weiter.
Gruß
Lysander
Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)
Lysander
Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)
Re: Oberstufenkoordinator
Ich hab diese Stelle (bei uns ebenfalls als A15 eingestuft) auch mit 32 schon bekommen - was aber eher unüblich ist. Meiner Erfahrung nach spielen verschiedene Komponenten eine Rolle: was hast Du an "Mehr" und an Erfahrung zu bieten. Kleine Pöstchen in der Schule übernehmen viele - für diese Stelle darf's schon etwas mehr sein. Mir hat die Teilabordnung ans päd. Landesinstitut sicherlich geholfen, ebenso die mehrjährige Mitarbeit in einem Projekt im Ministerium und Lehrplanarbeit. Die entscheidenden Personen müssen von Dir überzeugt sein und das nicht erst beim Bewerbungsverfahren, so etwas muss man schon vorher anbahnen (Tipp: in vielen Ländenr gibt es inzwischen Vorbereitungsseminare, auf denen man sich sehen lassen sollte und auch viel Nützliches erfahren kann). Ich musste ine Kolloquium machen, was hammerhart war, dagegen war das ganze Ref und das 2. Staatsexamen lächerlich, da haben sich monatelanges Pauken und Vorbereiten ausgezahlt. Letztlich ist es wohl die Kombination aus günstigem Zeitpunkt, sehr guter Vorbereitung, Wohlwollen der Beteiligten, Schwächen der Mitbewerber und Glück.
Und: nicht von irgendwelchen Scheinargumenten (zu jung, zu wenig Erfahrung, zu Frau, zu Mann, zu irgendwas) abhalten lassen.
Und: nicht von irgendwelchen Scheinargumenten (zu jung, zu wenig Erfahrung, zu Frau, zu Mann, zu irgendwas) abhalten lassen.
Re: Oberstufenkoordinator
Z.T. schon viel früher, wenn man sich in mittleren bis größeren Unternehmen mal die vielen jungen Projektbereichsleiter anschaut. Und da gehört es wie schon die Wahl des Studiums und des Studienorts selbstverständlich dazu, sich frühstmöglich über Berufswegeplanung zu informieren. Es liegt am Vorteil dieses Systems, dass man keine Rücksicht auf Silberrücken nehmen braucht, sondern sich durch Leistung und Fähigkeit in solche Position bringen kann.Es gibt m.E. keinen vernünftigen Grund, warum es in bestimmten Bereichen in der Wirtschaft völlig normal ist, dass Leute mit Mitte 30 Positionen mit viel Verantwortung einnehmen und dies im Lehramt nicht der Fall sein kann. Man muss die Erfahrungen, die man sicherlich braucht, um in der Schule eine gute Führungskraft sein zu können, dann eben schneller und zielstrebiger machen.
"Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen."
Re: Oberstufenkoordinator
Werden Oberstufenkoordinatoren denn bayernweit ausgeschrieben?paulchen1974 hat geschrieben:Ich kann aus eigener Erfahrung berichten: Ich war 6 Jahre StR und habe mich während meines sechsten Jahres auf die Stelle der Oberstufenkoordination beworben (andere Schule) und habe die Stelle bekommen.
Ich dachte, dass geht schulintern (im Gegensatz zu Seminarlehrern und Schulleitung).