Affäre mit Mentor!

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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Lysander

Beitrag von Lysander »

tigerbeat hat geschrieben:Lieber Lysander,

sowohl Geist als auch Wissenschaft gehören nun leider zu den eher seltenen Gästen in diesem Forum.

Mit meinem Beitrag wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass es in der Sache - soll sie nun mit ihrem Mentor oder nicht -keine richtige oder falsche Lösung (schwarz/weiß) gibt, sondern vom Standpunkt des Betrachters abhängt.
Das mag sein, das mag sein.
Somit gehen wir also eigentlich konform, denn auch ich sehe keine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung - eben abhängig vom Standpunkt bzw. der jeweiligen beteiligten Person.

Somit also nichts für ungut.

Gruß
Lysander

karink532

Beitrag von karink532 »

Piccola,

soll der sexy Mentor nun zu seiner Gattin gehen, von der flotten Referendarin berichten und mal vorsichtig das Wort Scheidung fallen lassen?

Fände ich in so einer ungeklärten Situation auch nicht sooo toll, besonders wenn sich dann nach zweimal Spaß in der Kiste herausstellt, dass die Referendarin eigentlich doch nicht der Dauerbrenner ist und ein Kind zu Hause dann doch wichtiger ist.

Du sagst ja selbst, dass die beiden sich noch kaum kennen- gerade deswegen würde ich das Wort Scheidung mal nicht fallenlassen.

donnerstagsfreund

Beitrag von donnerstagsfreund »

eine unart ist auch diese anrede "lieber". das behält man sich doch besser für ausgewählte leute vor und benutzt es nicht so inlfationär wie es hier geschieht. gerade von leuten, die sonst das übleste vom stapel lassen.ich sag z.b. nie "liebe kakaotrinkerin", maximal holde kakaotrinkerin

tigerbeat
Beiträge: 262
Registriert: 20.12.2005, 0:44:28

Beitrag von tigerbeat »

willst du streit?

donnerstagsfreund

Beitrag von donnerstagsfreund »

meinst du mich? wie du weißt bin ich eine art mediator hier. eine ursache des strets werde ich dann kaum sein.
zudem würde es dir gut anstehen etwas mehr geist und wissen schaft ins forum zu bringen.

Laminierweltmeister
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Beitrag von Laminierweltmeister »

Ich war mal in ner sehr sehr ähnlichen Situation - letztendlich musst Du nach Deinem Gewissen handeln. Da kann Dir keiner von Außen was zu sagen.
Überleg Dir genau, was DU willst, und was die Folgen daraus sein könnten. Einer Frau den Mann "weg zu nehmen" ist eine Sache, aber einem Kind den Vater eine ganz ganz andere.

Ich habs nicht gemacht, weil ich mit den eventuellen Folgen nicht hätte leben wollen. Aber ich war auch ziemlich hin und her gerissen...

padma
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Registriert: 18.01.2006, 13:10:22
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Beitrag von padma »

"Den Mann wegnehmen" - wenn ich das schon höre! Entweder die Beziehung ist intakt, dann geht sie nicht auseinander. Aber weggenommen wird niemand etwas. Man besitzt niemanden. Es heißt Beziehung und nicht Eigentum.
Ändert sich etwas an den Gefühlen des Mannes zu seiner Frau, wenn betreffende Referendarin den Ehrenkodex anwendet und sich verschließt, weil er eine Frau hat. Wird dadurch die Ehe gerettet? Oder lebt er mangels Alternativen in dieser Beziehung weiter. Es ist seine Entscheidung und nicht die der "Geliebten".

Punkt zwei: "Dem Kind den Vater wegnehmen": Vielleicht die Familienidylle wegnehmen, aber nicht den Vater. Es gibt hierzulande genügend Väter, die trotz Trennung noch Väter geblieben sind. Das Familienideal "Mama, Papa, Kind" zu retten, hat noch keinem Kind etwas gebracht. Eine unglückliche oder unemotionale Beziehung der Eltern untereinander ist belastender für ein Kind als eine vernünftige Trennung, bei der die Bezugspersonen dennoch erhalten bleiben.

Wenn ich Euch hier so höre, wird mir ganz schlecht. Soviel Schwarzweißmalerei ist einfach nur peinlich und unreflektiert. Wer mit solchen Moralvorstellungen für die geistige und moralische Entwicklung von Deutschlands Kindern sorgen soll, .... HILFE!
Wie war das mit Kohlberg? Je mehr Aspekte man bei der Lösung moralischer Dilemmata mit einbezieht umso weiter fortgeschritten ist man in seiner moralischen Entwicklung. Meines Erachtens sind die meisten hier im Vorschulalter stecken geblieben. Ich krieg wirklich die Krise. Wenn das Denken dann in anderen Bereichen (Politik, etc.) genauso begrenzt ist, dann graust es mir, wenn solche Leute als Pädagogen arbeiten.
Lesen ist die einzige Möglichkeit mehr als ein Leben zu leben ohne mehr als einen Tod zu sterben

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