Alternativen zum Lehrerberuf?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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Dille
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Registriert: 04.08.2005, 14:00:12

Beitrag von Dille »

So, jetzt würde ich vorschlagen, dass wir alle mal mit dem Gekeife aufhören und wieder anständig miteinander umgehen.

Zu StudIng hätte ich eine Frage bezüglich obigen Kommentars über eine vermeindliche Verschwendung seines Diploms bei anvisiertem pädagogisch ausgerichtetem Berufsziel. Du stellst es gerade so dar, als wäre der Weg zum Lehrer mit abgeschlossenem Diplom kürzer als der zum Diplom-Ingenieur mit abgeschlossenem LA-Staatsexamen. Vergleicht man die Studienordnungen, wage ich dies zu bezweifeln (klär mich auf, wenn ich falsch liege; ist auch kein Vorwurf, sondern lediglich eine Verständnisfrage des Interesses halber). Ich finde es nur schade, dass dem abgeschlossenen LA-Studium Sek II in der freien Wirtschaft immer so geringe Bedeutung zukommt, obwohl doch bei gleicher Fächerkombination der fachwissenschaftliche Studien- und Prüfungsanteil ebenfalls nahezu identisch ist.

Katja

Beitrag von Katja »

Da hast du recht, Dille. Ich frage mich schon die ganze Zeit, was dieses "Gekeife"hier für einen Zweck verfolgen soll. StudIng, was willst du denn? Werde Lehrer oder lasse es sein, uns ist das relativ latte, und wenn du hier ein Anliegen hast, dann schreibe doch mal deutlich, auf was du hinauswillst. Nur so als Idee,

gespannt, Katja

StudIng
Beiträge: 45
Registriert: 16.11.2005, 4:16:50

Beitrag von StudIng »

Dille hat geschrieben:So, jetzt würde ich vorschlagen, dass wir alle mal mit dem Gekeife aufhören und wieder anständig miteinander umgehen.
Das wollte ich schon vor dem Streit unterschreiben. :)
Dille hat geschrieben: Zu StudIng hätte ich eine Frage bezüglich obigen Kommentars über eine vermeindliche Verschwendung seines Diploms bei anvisiertem pädagogisch ausgerichtetem Berufsziel. Du stellst es gerade so dar, als wäre der Weg zum Lehrer mit abgeschlossenem Diplom kürzer als der zum Diplom-Ingenieur mit abgeschlossenem LA-Staatsexamen. Vergleicht man die Studienordnungen, wage ich dies zu bezweifeln (klär mich auf, wenn ich falsch liege; ist auch kein Vorwurf, sondern lediglich eine Verständnisfrage des Interesses halber). Ich finde es nur schade, dass dem abgeschlossenen LA-Studium Sek II in der freien Wirtschaft immer so geringe Bedeutung zukommt, obwohl doch bei gleicher Fächerkombination der fachwissenschaftliche Studien- und Prüfungsanteil ebenfalls nahezu identisch ist.
Hmm, wie ist das zu verstehen? Direkt Elektrotechnik auf Lehramt zu studieren geht zwar - TU Dresden hat z.B. einen solchen Studiengang - ist aber doch ziemlich selten.

In dem Falle ist es auch ein ganz normales Lehramtsstudium, wobei ich gerade nicht wüßte, bei welchem Titel man dann landet. Wird man da Dipl.-Ing.? Oder erlebt der DDR-Hochschullehrertitel Dipl.-Ing. paed. wieder eine Renaissance?

Der Diplomstudiengang Etechnik funktioniert da in dem Sinne schon anders. Es geht ja nicht um die Dauer des Studiengangs, doch macht es wenig Sinn, sich erst die volle Dröhnung mit Fachwissenschaft zu geben, um dann gleich nach dem Diplom an eine Schule zu gehen - wenn ich das fest vor Augen habe, studiere ich doch lieber gleich Lehramt. So war das gemeint, um Gottes Willen, sollte keine Herabsetzung von LA-Abschlüssen sein :) ...

ET auf Diplom dauert 10 Semester Regelstudienzeit, 4 Semester weitverbreitet hartes Grundstudium, 4 Semester anständiges Hauptstudium inkl. einem fünften Jahr für Praxissemester und Diplomarbeit. Dann hat man aber nichts Didaktisches oder Pädagogisches in der Hand, um gleich in die Schule zu stürmen. Man müßte sicher einige Kurse in diese Richtung absolvieren, teilweise muß man ja auch ein Fachkolloquium durchstehen (eine Art Feststellungsprüfung, auch für ein zweites Fach), um dann eventuell sogar in ein Referendariat gesteckt zu werden. Je nachdem. Man hat also sicherlich im Zweifel mehr Weg zu gehen, als direkt LA.

Darüber hinaus ist es mit ET so eine Sache. Dieses Fach gibt es an deutschen Schulen in dem Sinne nicht - nur an Fachschulen. Also entweder man landet dort (mit Glück an einem tecGym) oder man läßt sich die ET nach Mathe, Physik und Technik auseinanderziehen und hofft, daß einem die Fächer zuerkannt werden (was wie gesagt durch den im Studium abgedeckten Stoff oder Spezialrichtungen obligat sein müßte).


Ob der fachwissenschaftliche Studien- und Prüfungsanteil zwischen LA- und Diplomstudiengang immer gleich oder ähnlich ist, kann ich nicht sagen. Dazu bräuchte ich dafür mehr Informationen. Ich würde allerdings rein vom Gefühl her vermuten, daß es besonders nach dem Grundstudium, also nach hinten raus, immer stärker werdende Unterschiede gibt.

Irgendwo drängt sich das auch auf, weil ein Lehrer nicht wissenschaftliche Forschung oder Entwicklung betreiben soll, also auch nicht befähig werden muß, in diesem Stile auf eine Industrietätigkeit hinarbeiten zu müssen. Während wir also mit solchen Zeugs geschunden werden, dürft ihr die herrlich praxisnahen Pädagogikvorlesungen als Ersatz genießen :twisted: ...
Ihr sollt dafür auch lernen, Stoff zu vermitteln, Kinder richtig zu handhaben usw. - das fehlt uns dafür, weil nunmal die Zielsetzung eine ganz andere ist.

Als Beispiele fallen mit eben vorallem Mathematik, Naturwissenschaften und die Ingenieurwissenschaften ein.
Außerhalb einer Hochschule kann praktisch keiner den dort erlernten Stoff irgendwo auch nur annähernd vermitteln.
Kein Physiklehrer wird je in seinen Abiturkursen über sein eigenes Grundstudium hinausgehen, ähnlich bei den anderen genannten Disziplinen.
Ich gehe da auch mit den meisten Lehrern konform, die sagen, daß der übermäßige Theorieanteil des LA-Studiums gekürzt werden sollte.

Zu Katja.

Das ist, den Mißverständnissen hier sei es gedankt, auf der Strecke geblieben.

Es ging eigentlich damit los, daß ich ganz normal fragte, wie man plötzlich mit Beginn des Refs überrascht sein kann, daß der Job viel Routine beinhaltet, daß es im Ref angeblich so gut wie überall böd ist, ...
Daraufhin stellte ich mir die Frage, wie das passieren kann - auch mit dem Ziel, etwas über die didaktische und pädagogische Ausbildung zu erfahren.

Als nächstes fragte ich dann, wieso alle immer strikt auf den genannten Fächerkombinationen bestehen, wo es eine ganze Reihe von Fächern gibt, die zu anderen kompatibel sind, und man quasi diese kompatiblem Fächer auch lehren könnte.
Dort gab es auch nicht wirklich eine Antwort, ob das nun so strikt gehandhabt wird.

Erfahren habe ich nur, daß man unverständlicherweise die Stoffvermittlung und Methodik nur für seine zwei Fächer lernt (absoluter Irrsinn), anstatt einen übergreifenden Überblick zu erlernen und somit sich dann auch in etwas andere Fächer einarbeiten zu können.

Wie gesagt, ich will lieber vorher wissen, was so alles anfallen kann, damit ich dann nicht dumm dastehe, wie manche hier, die schlechte Ausbilder usw. abbekommen haben.

Daß sich dann Bär hier zum Streitroß mit Stammtischpotential aufschwingen mußte, ist ja nicht mein Problem.

Alles klar, gespannte Katja?

P.S. Werde Lehrer oder lasse es sein? Keine Gute Herangehensweise. Warum sich nicht mit der Option intensiv auseinandersetzen, Einblicke gewinnen, von Leuten, die sich gerade damit herumschlagen und dann das Pro und Kontra abwägen? Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt sich auch ein paar Gedanken abseits einer Industrietätigkeit zu machen.

Lieber vorbeugen, als auf die Schuhe kotzen. :)

MfG

Bär
Beiträge: 121
Registriert: 17.11.2005, 18:14:51

Beitrag von Bär »

StudIng hat geschrieben: 1.

[...]

..empfehle ich Dir dringend eine Therapie. Die hast Du bei Deiner unabwägenden Weltsicht sowieso nötig.

Hchtvll.
Jo, sehe ich auch wieder alles anders, aber leider habe ich keine Zeit alles zu beantworten, bzw. weiter ins Detail zu gehen. Normalerweise mische ich mich auch garnicht in solche "endlosen" und "zwecklosen" Diskussionen ein, aber gestern konnte ich tatsächlich nicht widerstehen. :) (nein, mein Stammtisch ist nicht ausgefallen).
Nimm' eventuell als letzte gutgemeinte Beobachtung zur Kenntnis, dass Dein Auftreten hier im Forum (für mich und scheinbar auch für andere) zum Teil ziemlich überheblich und allwissend rüberkommt. Wenn Du Dich auch so im "nicht-virtuellen" Leben verhälst -- speziell im Berufsleben --, könnte Dir das Türen versperren, was doch schade wäre. Jedenfalls belasse ich es mal dabei (und werde mich auch zukünftig nicht mehr zu Deinen postings äussern), denn das ganze ist völlig "off-topic" -- hier geht es ja eigentlich um Alternativen zum Lehrerberuf (Wenn Du Fragen zum Ref hast, eröffne am besten ein eigenes Topic -- hier ist ja eigentlich auch die Leid & Frust Abteilung..).

Alles Gute,
Bär.

Katja

Beitrag von Katja »

Don't feed the trolls..... :lol:

StudIng
Beiträge: 45
Registriert: 16.11.2005, 4:16:50

Beitrag von StudIng »

Bär hat geschrieben:
Jo, sehe ich auch wieder alles anders, aber leider habe ich keine Zeit alles zu beantworten, bzw. weiter ins Detail zu gehen. Normalerweise mische ich mich auch garnicht in solche "endlosen" und "zwecklosen" Diskussionen ein, aber gestern konnte ich tatsächlich nicht widerstehen. :) (nein, mein Stammtisch ist nicht ausgefallen).
Nimm' eventuell als letzte gutgemeinte Beobachtung zur Kenntnis, dass Dein Auftreten hier im Forum (für mich und scheinbar auch für andere) zum Teil ziemlich überheblich und allwissend rüberkommt. Wenn Du Dich auch so im "nicht-virtuellen" Leben verhälst -- speziell im Berufsleben --, könnte Dir das Türen versperren, was doch schade wäre. Jedenfalls belasse ich es mal dabei (und werde mich auch zukünftig nicht mehr zu Deinen postings äussern), denn das ganze ist völlig "off-topic" -- hier geht es ja eigentlich um Alternativen zum Lehrerberuf (Wenn Du Fragen zum Ref hast, eröffne am besten ein eigenes Topic -- hier ist ja eigentlich auch die Leid & Frust Abteilung..).

Alles Gute,
Bär.
War ja zu erwarten, wenn man mit Unterstellungen, wie Du sie abgelassen hast, derart entgleist.
Übrigens nicht mein Problem, wenn normale, vernünftig gestellte Fragen einem übelgenommen werden. Katja solidarisiert sich ja schon mit Dir. Gib ihr doch einen halben Liter aus :lol: ...

Bär
Beiträge: 121
Registriert: 17.11.2005, 18:14:51

Beitrag von Bär »

StudIng hat geschrieben:
Bär hat geschrieben:
War ja zu erwarten, wenn man mit Unterstellungen, wie Du sie abgelassen hast, derart entgleist.
Übrigens nicht mein Problem, wenn normale, vernünftig gestellte Fragen einem übelgenommen werden. Katja solidarisiert sich ja schon mit Dir. Gib ihr doch einen halben Liter aus :lol: ...
Klar, mache ich gerne. ;)

Für jemanden der hier nur ein paar unschuldige Fragen stellen will, finde ich Dich allerdings sehr mitteilsam..

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